Das Privileg

Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument, Reclam. Denkraum 11409
Langbeschreibung
'Viele Konflikte, die sich heute an identitätspolitischen Konzepten entzünden, lassen sich in ihrer Logik erhellen, wenn man die abenteuerliche Reise verfolgt, die der Begriff des Privilegs in den vergangenen Jahrzehnten zurückgelegt hat.' Privilegienkritik hat Hochkonjunktur. Der vehemente Gebrauch des Privileg-Begriffs erhitzt im Umfeld identitätspolitischer Debatten die Gemüter. Als Verdacht steht im Raum: Privilegienkritik blockiert nicht nur die notwendige Weiterentwicklung der akademischen Streitkultur. Sie ebnet auch einer hypersensiblen Kultur der Achtsamkeit den Weg, die Gerechtigkeitsfragen aus dem Blick zu verlieren droht. Markus Rieger-Ladich plädiert dafür, identitätspolitische Anliegen mit einer universalistischen Perspektive zu verknüpfen. Er liefert einen knappen Überblick über die rechtsgeschichtlichen Grundlagen und die Bildungsdebatten der letzten Jahrzehnte. Vor allem aber weist sein Essay nach, dass der Einsatz für eine Gesellschaft, die von weniger Armut, Leid und Ungerechtigkeit geprägt ist, zwingend auf die Kritik von Privilegien angewiesen bleibt.
Markus Rieger-Ladich, geb. 1967, studierte Philosophie, Germanistik und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Marburg und Bonn. Er lehrt als Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Lehraufträge führen ihn u. a. nach Basel, Zürich und Tokio, und er schreibt politische Feuilletons für das Online-Magazin 'rauchzeichen'.
Autor*in:
Markus Rieger-Ladich
Art:
Kartoniert
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783150114094
Verlag:
Reclam, Philipp, jun. GmbH Verlag
Erscheinungsdatum:
11.10.2022
Erscheinungsjahr:
2022
Ausgabe:
1/2022
Maße:
20.5x12.5x1.5 cm
Seiten:
192
Gewicht:
224 g

16,00 €

Alle Preise inkl. MwSt. | versandkostenfrei
Lieferzeit: Sofort lieferbar