Langbeschreibung
'Die Jungen sollten es lesen, um zu lernen, die Alten um sich zu erinnern, und alle, weil es gute Literatur ist.' Elke Heidenreich 'Abwesend und doch anwesend hat er mich durch meine Kindheit begleitet, in der Trauer der Mutter, den Zweifeln des Vaters, den Andeutungen zwischen den Eltern. Von ihm wurde erzählt, das waren kleine, immer ähnliche Situationen, die ihn als mutig und anständig auswiesen. Auch wenn nicht von ihm die Rede war, war er doch gegenwärtig, gegenwärtiger als andere Tote, durch Erzählungen, Fotos und in den Vergleichen des Vaters, die mich, den Nachkömmling, einbezogen.' Wer war dieser Karl-Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, gestorben 1943 in einem Lazarett in der Ukraine? Warum hat er sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet? Wie ging er mit der Verpflichtung zum Töten um? Welche Optionen hatte er, welche Möglichkeiten blieben ihm verschlossen? Wo ist der Ort der Schuld, wo der des Gewissens bei den Eltern, die ihn überlebt haben?
Hauptbeschreibung
Rezension'Eine ebenso dichte wie aussagekräftige Familien-geschichte.' Jochen Hörisch, Neuen Zürcher Zeitung 'Ein kleines, aber überaus wichtiges Buch.' Klaus Siblewski, Frankfurter Rundschau 'Ein kluges und nachdenkliches Buch, das noch lange nachklingt.' Focus 'Seine Spurensuche in der eigenen Familie wird zum Psychogramm einer Generation, das den Leser betroffen und nachdenklich zurücklässt.' Irene Binal, ORF 'Lesenswert - für alle, die wissen wollen, was ein Krieg mit Familien anstellen kann und wie lange er wirklich nachwirkt.' Oldenburgische Volkszeitung 23.09.2011