Langbeschreibung
"Noch einmal hab ich schwärmerisch In Mädchenaugen mich vergafft." Er ist ein Meister der Dichtung von Sturm und Wind. In seinen Liebesgedichten aber zeigt sich ein anderer, ein überraschender Storm: ein Mann, der sich immer zur falschen Zeit in die richtige Frau verliebt. Und einer, dem die Liebe vor allem eines gibt: kräftige Lebenslust. In seinen Gedichten "steht Perle ... neben Perle", befand schon Thomas Mann - und nicht zuletzt Theodor Storm selbst schätzte seine lyrische Produktion höher ein als sein heute vor allem bekanntes novellistisches Werk. Seine Liebesgedichte sind raffiniert einfach und zugleich schonungslos in ihrer Anzüglichkeit. Storms Thema ist nicht die glückliche Liebe, sondern vielmehr die unerfüllte, etwa die eines alten Mannes zu einer jungen Frau: "Noch einmal fällt in meinen Schoß / Die rote Rose Leidenschaft /... Noch einmal legt ein junges Herz / An meines seinen starken Schlag." In Laß mich ruhn in deinem Arm hat der Schauspieler, Regisseur und Amrumer Theodor-Storm-Kenner Hark Bohm die schönsten Liebesgedichte Storms neu zusammengestellt.