Langbeschreibung
In den Jahren 1981 bis 1998 hat Schleef kaum Tagebuch gefa¼hrt. Er hatte zu inszenieren und Ba¼cher zu schreiben (Gertrud 1, Gertrud 2, Droge Faust Parsifal). Als er sich in den letzten Jahren seines Lebens daranmachte, das Tagebuch auszuarbeiten und einzurichten, fa¼llte er die La¼cke mit eigenen Texten aus dieser Zeit, ungedruckten Langfassungen von Interviews zum Beispiel. Im Gegensatz dazu scheint er in den Jahren 1999 bis 2001 fast nur noch Tagebuch zu schreiben, wenn er nicht gerade schwimmt, am liebsten in der Donau bei Wien. Schreiben dient ihm wie das Schwimmen dazu, sich zur Ruhe zu bringen. Nichts anderes hilft. Mit den Endloseintragungen schlafloser Na¤chte ha¤lt er sich an der Oberfla¤che - um weiterzugleiten, aufs Ende zu.