Partikularsynoden im späten Mittelalter

Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte/MPIG 219 - 29, Studien zur Germania Sacra 29 - Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 219
Langbeschreibung
Seit dem 3. Jahrhundert ist die Synode als Versammlungsform und als kollegiales Element der kirchlichen Verfassung bekannt. Im Spätmittelalter erfolgte eine Belebung des Synodalwesens, das eines der grundlegenden Elemente der Kirchenreform dieser Zeit darstellt. Die daraus resultierende Partikulargesetzgebung spiegelt die für die jeweilige Kirchenprovinz wichtigen Probleme wider und zeigt die tatsächlichen Verhältnisse, die in den Lokalkirchen herrschten. Die Beiträge beschäftigen sich mit dem Problem der Partikularsynoden im heutigen Deutschland, Polen und Tschechien. Dabei geben sie einerseits einen Überblick über einzelne Regionen wie Franken oder auch Altbayern, nehmen andererseits aber auch die Synodaltätigkeit in einzelnen Diözesen näher in Augenschein.
Hauptbeschreibung
Ein Überblick über die Synodaltätigkeit in Deutschland, Polen und Tschechien.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort NATHALIE KRUPPA Einführung PETER JOHANEK Synodaltätigkeit im spätmittelalterlichen Reich – ein Überblick HELMUT FLACHENECKER Das beständige Bemühen um Reform. Zu Synoden und Synodalstatuten in den fränkischen Bistümern des 14./15. Jahrhunderts STEPHAN HAERING OSB Mittelalterliche Partikularsynoden in Baiern. Ein Überblick zum Raum der Bistümer Chiemsee, Freising, Passau und Regensburg STEFANIE UNGER Der Niederklerus im Spiegel der erzbischöflichen Statutengesetzgebung von Köln und Mainz PETER WIEGAND Synodale Statutengesetzgebung im exemten Bistum. Die Diözesen Kammin und Meißen in der partikularkirchlichen Rechtslandschaft des späten Mittelalters ANDRZEJ RADZIMINSKI Synodalstatuten im Deutschordensland Preußen STANISLAW TYMOSZ Gnesener Provinzial- und Diözesansynoden im 14. und 15. Jahrhundert – ein Überblick MAREK DERWICH Synoden und Ordensreform im spätmittelalterlichen Polen KRZYSZTOF OZÓG Kleine Pastoralkompendien in den spätmittelalterlichen Synodalstatuten Polens LESZEK ZYGNER Drei polnische Bischöfe und Juristen: Peter Wysz, Jakob von Kurdwanów, Andreas Laskarii und ihre Synodaltätigkeit in den Diözesen Krakau, Plock und Posen WOJCIECH MROZOWICZ Breslauer Synoden des Mittelalters und ihre Widerspiegelung in den Quellen – ausgewählte Probleme THOMAS WÜNSCH Partikularsynoden als Normierungsinstanzen am Vorabend der Reformation. Beispiele aus Böhmen, Mähren, Schlesien und Polen. IVAN HLAVÁCEK Kodikologisch-bibliotheksgeschichtliche Bemerkungen zu den Provinzialstatuten Ernsts von Pardubitz von 1349 ZDENKA HLEDÍKOVÁ Synoden in der Diözese Prag 1280-1417 PAVEL KRAFL Middle Age synods and statutes of the Diocese of Olomouc MARIA BLAHOVA Milíc von Kromenz und seine Synodalpredigten BLANKA ZILYNSKÁ Synoden im utraquistischen Böhmen 1418-1531
Dr. Nathalie Kruppa ist Wissenschaftliche Leiterin der Germania Sacra am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen. Dr. Dr. Leszek Zygner ist Leiter der Polnischen Historischen Mission am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen.
Autor*in:
Nathalie Kruppa
Art:
Gebunden/Hardback
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783525358733
Verlag:
Vandenhoeck & Ruprecht
Erscheinungsdatum:
11.04.2006
Erscheinungsjahr:
2006
Ausgabe:
1/2006
Maße:
25x17x3.5 cm
Seiten:
402
Gewicht:
922 g

85,00 €

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