Zur Rolle der audiovisuellen Rundfunkmedien in der DDR und in der BRD während der ’Friedlichen Revolution’ 1989

Am Beispiel der Hauptnachrichtensendungen, Akademische Schriftenreihe V119567
Langbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,1, Universität Siegen, 135 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als am 9. November 1989 die Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland geöffnet wurde, war der Höhepunkt eines Umbruchprozesses, der in der öffentlichen Wahrnehmung seit 1989 als "Wende" oder auch als "Friedliche Revolution" bekannt ist, erreicht. Der 9. November 1989 steht für das Ende des Kalten Krieges; die Ereignisse dieses Tages sowie der Wochen und Monate zuvor, als in der DDR etwa Hunderttausende auf die Straßen gingen, ebneten den Weg zur deutschen Einheit. Millionen Fernsehzuschauer in Ost und West waren durch die Berichterstattung des bundesrepublikanischen Fernsehens mit seinen öffentlich-rechtlichen Hauptnachrichtensendungen "Tagesschau" (ARD) bzw. "heute" (ZDF) und des DDR-Fernsehens mit seiner Hauptnachrichtensendung "Die Aktuelle Kamera" live dabei - allerdings auf unterschiedliche Art und Weise. Denn die konträren Funktionen der beiden Mediensysteme dies- und jenseits der innerdeutschen Staatengrenze führten zu unterschiedlichen Ergebnissen bei der audiovisuellen Dokumentation der Ereignisse. So muss die Rolle der audiovisuellen Rundfunkmedien in dieser Zeit des deutsch-deutschen Umbruchs - einer Zeit, in der sich Zeit- und Mediengeschichte berühren - differenziert betrachtet werden. Es stellt sich beispielsweise die Frage, ob und inwiefern das Fernsehen an dem Revolutionsprozess mitgewirkt hat, ob es Beobachter oder Mitwirkender war und ob es sich gar um eine durch das Fernsehen ausgelöste Revolution handelte. In der vorliegenden Arbeit wird die Rolle des Fernsehens während der "Friedlichen Revolution" in der DDR vor allem in drei Schritten untersucht: 1. Die Fernsehberichterstattung der Hauptnachrichtensendungen wird am Beispiel ausgewählter Tage während der "Wende" analysiert, um in Erfahrung zu bringen, ob und wie die Redaktionen in Ost und West über die Ereignisse berichteten. 2. Die Ergebnisse einer selbst durchgeführten Umfrage unter ehemaligen DDR-Bürgern fördern eigene Erkenntnisse unter anderem zur Fernsehrezeption und zu ihrer Einschätzung der zuvor untersuchten Berichterstattung des Ost- und Westfernsehens während der "Wende" zutage. 3. Vor dem Hintergrund der beiden ersten Aspekte wird dann die Rolle des Fernsehens auch auf der Grundlage wichtiger Quellen diskutiert, wobei die gewonnenen eigenen Erkenntnisse, die sich aus der Durchführung der Umfrage ergeben, in die Diskussion mit eingebracht werden.
Autor*in:
Nicolas Finke
Art:
Kartoniert
Sprache :
Deutsch
Zeit:
180 S., 4 farbige Illustr.
ISBN-13:
9783640260805
Verlag:
GRIN Verlag
Erscheinungsdatum:
04.02.2009
Erscheinungsjahr:
2009
Ausgabe:
3/2009
Maße:
21.00x14.80x1.30 cm
Gewicht:
268 g

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