This Man’s Pill

Sex, Die Kunst und Unsterblichkeit
Langbeschreibung
Dem Autor ist vor 50 Jahren, am 15. Oktober 1951, in einem kleinen Labor in Mexico City der entscheidende Schritt zur synthetischen Herstellung des Hormons Gestagen gelungen, was die "Antibabypille" ermöglicht hat. In seinem neuesten Buch, das zeitgleich in Englisch und Deutsch erscheint, verfolgt Djerassi genauer, als er das bisher getan hat, die Geschichte der "Pille" mit ihren Vorstufen, etwa den Forschungen und Ergebnissen des Innsbrucker Biologen Prof. Ludwig Haberlandt aus den zwanziger Jahren, schildert die Auswirkungen seiner Erfindung auf Gesellschaft und Politik und sinniert über die sich abzeichnende Trennung von Sex und Fortplanzung. Auch persönliche Erinnerungen an die turbulenten fünfziger und sechziger Jahre breitet der vorzügliche Erzähler Djerassi vor dem Leser der zwölf Essays aus. Aus dem Amerikanischen von Ursula - Maria Mössner
Hauptbeschreibung
RezensionDer Autor zitiert beeindruckend leise Statistiken, die es in sich haben. Nebenbei erzählt Djerassi, wie er zu einem der bedeutendsten Kunstsammler geworden ist, wie ihn der Wiener Dialekt ein Leben lang verfolgt hat, wie er das Scheitern einer Liebesbeziehung fast nicht überlebt hätte, und allmählich wird klar, daß Sexualität, Kunst und Unsterblichkeit dermaßen verwoben sind, daß es immer auch ans Eingemachte des Daseins geht, wenn man einen dieser Bereiche ignorieren wollte. (Helmuth Schönauer, Neue Südtiroler Tageszeitung) "In seinem neuen Buch "This Man's Pill" verfolgt Djerassi genauer, als er das bisher getan hat, die Geschichte seiner Erfindung und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik. Der vorzügliche Erzähler breitet in zwölf Essays auch persönliche Erinnerungen an die turbulenten 60er und 70er-Jahre aus." (Thomas Deichmann, Novo Magazin) "Der Autor reichert seine kulturkritischen und philosophischen Überlegungen mit sehr persönlichen Erinnerungen an. Man liest beides mit gleicher - intellektueller Lust. Denn Djerassi ist ein geistreicher Autor." (Das Buch) "In zwölf ebenso tiefgründigen wie unterhaltsamen Essays folgt der Leser dem Vater der Pille zurück in die Vergangenheit. Der Leser ist angenehm überrascht, wie fesselnd Djerassi erzählen kann." (Sascha Stienen, Süderländer Tageblatt) "In zwölf Essays schildert Djerassi ihm besonders interessant erscheinende Aspekte mit einer verständlichen, aber trotzdem wissenschaftlichen Art zu Schreiben. Den Leser erwartet eine interessante Lektüre, die ihm viele neue Erkenntnisse vermitteln wird." (Bund deutscher Baumeister) "Sein aktuelles Fachbuch - 'This Man's Pill, Sex, die Kunst und Unsterblichkeit' - ist für jeden verständlich geschrieben." (Westfälische Rundschau) "Die Entkopplung von Reproduktion und Sexualität fasziniert Djerassi. Er selbst bezeichnet sich als beruflichen Polygamisten, was auf ein lustvolles Leben schließen lässt. An diesem Leben will er die Leser teilhaben lassen. In vielen Anekdoten erzählt Djerassi von seiner Arbeit als Chemiker, Pädagoge, Schriftsteller und Kunstmäzen." (Berliner Zeitung) "Djerassi entwickelte ein Genre, das er "Science-in-Fiction" nannte und das komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge nicht banalisieren, sondern dramatisieren und dadurch einem neugierigen, auf Entertainment ausgerichteten Publikum nahe bringen soll. Djerassis erster Roman, 'Cantor's Dilemma', der die soziale Etikette des wissenschaftlichen Establishments beschreibt, wird an US-Universitäten noch immer in Seminaren gelesen, die sich mit der Vernetzung zwischen Naturwissenschaften und Gesellschaft befassen." (welt.de) "Glücklicherweise ist der in Wien aufgewachsene Bulgare mehr als ein hervorragender Chemiker, nämlich ein hervorragender Schriftsteller und Erzähler, der den Leser mit Leichtigkeit in seinen Bann zu ziehen vermag." (Wirtschaft im Alpenraum) "Der evolutionäre Horizont, vor dem sich die Menschengattung wandelt, gerät durch die kurzweilige Lektüre von "This Man's Pill" jedenfalls nicht ins Schwanken." (Gerhard Quinkert, Angewandte Chemie Nr. 1) "Djerassi hat sich entschieden, die Geschichte der Pille noch einmal, und zwar noch genauer zu erzählen. 236 Seiten sind dabei herausgekommen, auf denen der Autor die lange Vor- und Nachgeschichte des ersten "oralen stereoiden Kontrazeptivums", wie die Pille genau heißt, auf denen er aber auch seinen anderen großen Neigungen weiten Raum gibt. Im Mittelpunkt all dieser spannenden Abenteuer steht jedoch: die Pille!. Das Mittel, das Djerassi damals in dem kleinen mexikanischen Labor herstellte, trat seinen Siegeszum um die Welt an. Und über genau diesen Siegeszug, den viele auch für eine Katastrophe halten, macht sich Djerassi nun im neuen Buch mehr Gedanken als zuvor. Interessanter noch als diese Zukunftsausblicke und als die Ausflüge in die Vergangenheit sind jedoch die Einblicke in sein privates Leben, die Carl Djerassi - ganz Charmeur, Fa
Carl Djerassi, geboren 1923 in Wien, lebte bis zu seinem Tod im Januar 2015 in San Francisco, London und Wien. Aufgewachsen z.T. in Bulgarien, der Heimat seines Vaters, 1938 nach Amerika geflohen, wo er studiert hat und sich als Naturwissenschaftler, später auch als Mäzen und Kunstsammler, einen Namen machte. Für sein berufliches Wirken wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und mit 32 Ehrendoktoraten gewürdigt. Carl Djerassi war u.a. Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland sowie des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst. 2005 erschien eine österreichische Briefmarke mit seinem Porträt. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, mehrere populäre Bücher zum Thema, autobiographische Veröffentlichungen, Romane und Theaterstücke. Bei Haymon: "This Man's Pill". "Sex, die Kunst und Unsterblichkeit" (2001), "Stammesgeheimnisse" (mit den beiden Romanen "Cantors Dilemma" und "Das Bourbaki Gambit", 2002), "Kalkül / Unbefleckt". Zwei Theaterstücke aus der Welt der Wissenschaft (2003), "EGO". Roman und Theaterstück (2004), "Aufgedeckte Geheimnisse". Zwei Romane aus der Welt der Wissenschaft: "Menachems Same" und "NO" (2005), "Phallstricke. Tabus". Zwei Theaterstücke aus den Welten der Naturwissenschaft und der Kunst (2006), "Vier Juden auf dem Parnass". Ein Gespräch (mit Fotokunst von Gabriele Seethaler, 2008), "Vorspiel". Theaterstück (2011), "Tagebuch des Grolls. A Diary of Pique 1983-1984" (übersetzt von Sabine Hübner, 2012), "Chemie im Theater. Killerblumen". Ein Lesedrama (2012), "Der Schattensammler". Die allerletzte Autobiografie. Carl Djerassis Bücher wurden aus dem Amerikanischen von Ursula-Maria Mössner übersetzt.
Autor*in:
Carl Djerassi
Art:
Gebunden/Hardback
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783852183664
Verlag:
Haymon Verlag Ges.m.b.H.
Erscheinungsdatum:
01.01.2001
Erscheinungsjahr:
2001
Maße:
23.5x15.7x2.3 cm
Seiten:
240
Gewicht:
402 g

32,90 €

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