Balnea

Architekturgeschichte des Bades
Langbeschreibung
Die Aufklärung brachte einen neuen Bautypus hervor: das Badehaus. Nach dem Tiefstand der Körperpflege im 17. Jahrhundert entdeckte man das Baden in stehendem und fließendem Wasser wieder. Für die gewandelte Vorstellung von Hygiene auf der Basis neuer medizinischer Erkenntnisse und für eine bewusstere Körperkultur wurden Bauten entworfen, in denen das Baden zelebriert wurde. Badeschiffe, Entwürfe zu Badehäusern und die im 18. Jahrhundert entstehenden Seebäder an Nord- und Ostsee boten den Architekten Gelegenheit, ganz neue Raum- und Bautypen auszubilden. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts folgten auf diese den wohlhabenden Schichten vorbehaltenen Luxusbäder die öffentlichen Wasch- und Badeanstalten für die arme Stadtbevölkerung. Erstmals werden in BALNEA diese und weitere architekturgeschichtlichen Aspekte des Badens zusammenfassend dargestellt. BALNEA erscheint als Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung, die in einzigartiger Weise durch Modelle und historisches Material wichtige Stationen der Bäderarchitektur des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts veranschaulicht. Sie wird zunächst ab Mai 2006 in der Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck und vom 25. Juni bis 17. September 2006 im Stadthaus Ulm zu sehen sein. Das Projekt entsteht aus der Zusammenarbeit der Architekten PD Dr. Erwin Herzberger, Stuttgart, und Dr. Max Stemshorn, Ulm, mit den Herausgeberinnen des Buches, den Kunstwissenschaftlerinnen und freien Ausstellungskuratorinnen Dr. Susanne Grötz, Hamburg, und Dr. Ursula Quecke, Marburg. Aus dem Inhalt: Alexander Perrig: Über die Entstehung der heißen Quellen und den Gebrauch des Wassers im Mittelalter Stefan Borchardt: Rekonstruktionen antiker Bäder nach literarischen Vorbildern des 16. bis 18. Jahrhunderts Cordula Bischoff: Fürstliche Badegemächer. Von der Funktion zur Repräsentation Dieter Alfter: Kurpark und Promenade: Der Weg zur Heilung am Beispiel des Staatsbades Pyrmont Ursula Quecke: Bäder zur Zeit der Aufklärung Klaus Jan Philipp: Badehäuser. Ein Thema der Architektur um 1800 Susanne Grötz: Zu den Seebädern und den Bademaschinen Christiane Keim: Kur- und Heilbäder des frühen 19. Jahrhunderts Ellen Pietrus: Einrichtungen zur Volkshygiene: Industrie- und Arbeiterbäder Max Stemshorn: Badekonzepte der Gegenwart Erwin Herzberger: Gestaltung im Modellbau
Hauptbeschreibung
Die Aufklärung brachte einen neuen Bautypus hervor: das Badehaus. Nach dem Tiefstand der Körperpflege im 17. Jahrhundert entdeckte man das Baden in stehendem und fließendem Wasser wieder. Für die gewandelte Vorstellung von Hygiene auf der Basis neuer medizinischer Erkenntnisse und für eine bewusstere Körperkultur wurden Bauten entworfen, in denen das Baden zelebriert wurde. Badeschiffe, Entwürfe zu Badehäusern und die im 18. Jahrhundert entstehenden Seebäder an Nord- und Ostsee boten den Architekten Gelegenheit, ganz neue Raum- und Bautypen auszubilden. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts folgten auf diese den wohlhabenden Schichten vorbehaltenen Luxusbäder die öffentlichen Wasch- und Badeanstalten für die arme Stadtbevölkerung. Erstmals werden in BALNEA diese und weitere architekturgeschichtlichen Aspekte des Badens zusammenfassend dargestellt.
Das Projekt entsteht aus der Zusammenarbeit der Architekten PD Dr. Erwin Herzberger, Stuttgart, und Dr. Max Stemshorn, Ulm, mit den Herausgeberinnen des Buches, den Kunstwissenschaftlerinnen und freien Ausstellungskuratorinnen Dr. Susanne Grötz, Hamburg, und Dr. Ursula Quecke, Marburg.
Autor*in:
Susanne Grötz
Art:
Gebunden/Hardback
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783894453633
Verlag:
Jonas Verlag für Kunst und Literatur
Erscheinungsdatum:
15.04.2006
Erscheinungsjahr:
2006
Ausgabe:
1/2006
Maße:
24.6x17.5x1.7 cm
Seiten:
208
Gewicht:
700 g

29,00 €

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