TRESCHER Reiseführer Laos

Mit Vientiane, Mekong und Luang Prabang, Trescher-Reiseführer
Langbeschreibung
- - - Die Hauptsehenswu¨rdigkeiten in Laos auf 268 Seiten - Mehr als 150 Farbfotos und historische Abbildungen - 18 Übersichtskarten und Stadtpläne - Ausfu¨hrliche Informationen zu Land und Leuten - Aktuelle Reisetipps von A bis Z - - - Laos fasziniert mit Berglandschaften, beeindruckenden Wasserfällen, Höhlen und Dschungelgebieten. Die einzigartige Natur lässt sich beim Trekking, einer Fahrradtour oder auch auf einer Bootstour auf dem mächtigen Mekong am besten erkunden. Die lange und wechselhafte Geschichte Laos' erleben Besucher besonders eindru¨cklich bei der Besichtigung der alten Königsstadt Luang Prabang mit ihren unzähligen Tempeln, beim Rundgang durch den Khmer-Tempel Wat Phu, in kleineren Orten mit alten Kolonialbauten oder in traditionellen Dörfern. Obwohl sich das kleine Binnenland Laos von einer Zwischenstation fu¨r Su¨dostasien-Reisende längst zum eigenständigen Reiseziel entwickelt hat, geht es in Laos noch merklich ruhiger und gelassener zu als in den Nachbarländern. Dieses Buch fu¨hrt zu den meistbesuchten Sehenswu¨rdigkeiten des Landes und bietet neben aktuellen Reisetipps viele Hintergrundinformationen zu Geschichte, Kultur und Alltag. >>> Weitere Reiseführer zu Südostasien finden Sie auf trescher-verlag.de
Hauptbeschreibung
VORWORT CHAOS IN LAOS? In Laos herrscht das Chaos. Dies ist natürlich ein inkorrektes Wortspiel, aber es trifft die Sache ganz gut. Bis vor wenigen Jahren war Laos ein völlig entspanntes Land, das ob seiner Randlage nur mit den Schultern zuckte. Die anderen mochten sich abmühen, Wachstum ohne Ende produzieren und genauso viel Stress. Laos zeigte keine Reaktion. Warum hier eigentlich so viel nicht funktioniere, fragte die Mitarbeiterin einer deutschen Ingenieursfirma die Firmensekretärin. >Because we just don't like to work<, war die Antwort. Das war ehrlich und eigentlich doch auch ganz ehrenhaft. Doch ganz so einfach war es nicht. Laos war Ende der 1960er Jahre von den USA in ihren Krieg gegen Vietnam gezogen worden, Abertausende von Bomben waren auf dem kleinen, politisch neutralen Land gelandet und hatten schwere Verwüstungen hinterlassen. Bis heute explodieren jeden Tag noch Blindgänger aus dieser Zeit. Das Land ist klein, hat keinen Zugang zum Meer, weite, unwegsame Gebirgslandschaften, eine schlecht ausgebaute Infrastruktur. Wirtschaftlich war es nie attraktiv, auch nicht für seine Nachbarn, die es so gerne überfielen. Nach dem Ende des Krieges kamen 1975 hier, wie auch in den Nachbarländern Vietnam und Kambodscha, kommunistische Organisationen an die Macht, die von Dogmen geprägt waren, vor allem in der Wirtschaftspolitik. Sie wollten Gesellschaften von Bauern und Kleinhändlern Konzepte überstülpen, die in weit entfernten Ländern ersonnen und gescheitert waren. Und nirgendwo scheiterten sie so grandios wie in Laos. Im Land herrschte völlige Stagnation, man konnte sich mit Mühe selbst versorgen, nichts exportieren, weil es nichts zu exportieren gab, und deshalb auch nichts importieren. Die Führung zeichnete sich durch Unfähigkeit und Korruption aus. Die Menschen wurden phlegmatisch und nahmen es hin. Auch als die Nachbarn umkehrten - China 1978, Vietnam 1986, Kambod-scha 1998 -, bewegte sich die starrsinnige Führung in Laos nicht. Als Ausländer nahm man einiges davon amüsiert zur Kenntnis. In Laos zu arbeiten war wie Frühpension ohne Abschläge bei den Bezügen, und Thailand war ja nur auf der anderen Mekong-Seite. Als Tourist gondelte man staunend durch die Dörfer, in denen nicht einmal die Hühner davonliefen, wenn man nahte. Ein Urlaubsparadies? Und heute herrscht das Chaos. Bohren, Hämmern, Rammen allerorten. Staubschwaden und schlechte Luft. Der fette Pick-up steht im Stau. Laos ist erwacht und hat sich von den Nachbarn anstecken lassen. Und wieder hat sich die Führung auf einen gefährlichen Kurs begeben, als sie sich von China abhängig machte. Land verpachtete im Norden. Eine Schnellbahntrasse, die nur chinesischen strategischen Interessen dient. Sich verschuldete bis über beide Ohren. Natürlich bei den Chinesen. Die jetzt auch in Hundertergruppen ins Land kommen. Im alten Kern von Luang Prabang ist alles wie immer. Die Tempel ruhen, in den kleinen Restaurants duftet das Curry. In Vang Vieng zippen die Rucksackleute durch die Baumkronen. Auf dem Bolaven-Plateau im Süden duftet es nach Kaffee, der Wat Phu steht seit 1400 Jahren. Die Steingefäße geben Rätsel auf. Laos ist aufgewacht. Es wird sich schnell verändern. >>> Weitere Reiseführer zu Südostasien finden Sie auf trescher-verlag.de
Franz-Josef Krücker, geb. 1954, studierte Sozialwissenschaften und Anglistik in Köln und war danach Redakteur und Chef vom Dienst der Fachzeitschrift >das neue ChinaVietnamKambodschaLaos<. FranzJosef Krücker, geb. 1954, studierte Sozialwissenschaften und Anglistik in Köln und war danach Redakteur und Chef vom Dienst der Fachzeitschrift >das neue ChinaVietnamKambodschaLaos<.
Autor*in:
Franz-Josef Krücker
Art:
Kartoniert
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783897944428
Verlag:
Trescher Verlag
Erscheinungsdatum:
28.09.2018
Erscheinungsjahr:
2018
Ausgabe:
1/2019
Maße:
19x12.1x1.3 cm
Seiten:
268
Gewicht:
329 g

16,95 €

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