Langbeschreibung
Barbara Maria Kloos ist eine leidenschaftliche Reisende - auch durch das Reich der Psyche. Ihre Gedichte, Sprachinklusen, beschwören unser mysteriöses Gedächtnis zwischen Jugend und Alter, Angst, Wollust und Tod. Dantes Inferno und Bach-Kantaten, Malerei und Schneiderei inspirieren diese große "wanderung mit verwundeten". Achtzehn Jahre hat Barbara Maria Kloos an ihrem lyrischen Reigen gearbeitet, der Pilgerfahrt, Flüchtlingszug und Totentanz zugleich ist; der Abgesang auf eine untergehende Epoche. Doch wohin wir auch schweifen, Königskinder des Anthropozäns, letztlich durchträumen wir nur das Spiegelkabinett von Körper und Seele. "Eine Lyrik, die einem poetischen Genuss und existenzielles Schaudern gleichermaßen bietet. Getreu dem Kloos'schen Motto: Literatur muss weh tun." Jury des Lavant-Preises
Hauptbeschreibung
Ein Gedichtband als Ertrag achtzehnjähriger Arbeit - Barbara Maria Kloos legt mit "Fossile Infanten" einen Abgesang auf eine untergehende Epoche vor, die wir einst Demokratie, soziale Marktwirtschaft, Frieden und Freiheit nannten. Die Autorin ist eine leidenschaftliche Reisende - auch durch das Reich der Psyche. Ihre Texte sind Sprachinklusen. Sie beschwören unser mysteriöses Gedächtnis zwischen Jugend und Alter, Angst, Lust und Tod, Brandspuren der europäischen Geschichte. Dante, Hölderlin, Rühmkorf, Sirkka Turkka, Geisterzungen und Bachmusik, Malerei und Schneiderei inspirieren ihre große, siebenstufige Wanderung mit Verwundeten, die vom Transitraum Bergstraße über den halben Globus ins Rheinland führt. Doch wohin wir auch schweifen, Königskinder des Anthropozäns, letztlich durchträumen wir nur das Spiegelkabinett von Körper und Seele.