Krieg als Medienereignis II

Krisenkommunikation im 21.Jahrhundert
Langbeschreibung
Rezension"Wie aktuell die Befunde des Sammelbandes sind, zeigen vielerlei konfliktäre Ereignisse im Frühjahr 2006. [.] Löffelholz und seine Autoren sammeln zu diesen Entwicklungen wichtige Belege. Die Bibliografie im Anhang des Buches ist für weitere Forschungen ein ebenso nützliches Arbeitsmittel." Rundfunk und Geschichte, 03-04/2005 "[Es] liegt [.] ein Sammelband vor, der zahlreiche Facetten von Krisen- und Kriegskommunikation sowohl empirisch wie auch theoretisch durchleuchtet und nicht nur sehr schnell, sondern auch zu Recht zu einem Standardwerk avancieren dürfte." AMS-Newsletter Arbeitskreis Milität und Sozialwissenschaften, 02-03/2005
Hauptbeschreibung
Im 21. Jahrhundert werden Konflikte zwischen Staaten, aber auch die neuen asymmetrischen Kriege intensiver als früher von Medien beeinflusst. Neben dem Fernsehen profiliert sich vor allem das Internet als Raum für andere Formen der Kriegführung. Generell rückt die Steuerung und Kontrolle von Kommunikationsprozessen ins Zentrum des sicherheitspolitischen Krisenmanagements. Mit der Professionalisierung der militärischen Media Relations wird der Journalismus demokratischer Gesellschaften enorm herausgefordert. Die Medien geraten in die Gefahr, selbst Teil des militärischen Apparates zu werden. Diese und weitere Veränderungen der Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert werden in dem Band "Krieg als Medienereignis II" bilanziert. Das Buch ordnet die Beziehungen von Medien, Militär und Sicherheitspolitik historisch ein, bietet einen systematischen und international orientierten Forschungsüberblick sowie eine interdisziplinäre Analyse zentraler Problemfelder der Krisenkommunikation. Fallbeispielhaft vorgestellt werden darüber hinaus relevante Krisenkommunikations-Typen der Moderne - u.a. während des Krieges im Irak (2003), bei den Auseinandersetzungen in Afghanistan (2001) oder in den bürgerkriegsähnlichen Konflikten in Indonesien.
Inhaltsverzeichnis
Einführung: Was wissen wir? Themen, Theorien und Tendenzen der Krisen- und Kriegskommunikation - ein Forschungsüberblick - ?Massen''medien und ?Massen''krieg. Historische Annäherungen - Fallstudien: Neue Kriege - Neue Kommunikation?: Netwar - real war - no war? Krisenkommunikation während der Afghanistan-Intervention - Der neue Krieg in Europa. Krisenkommunikation im Kosovo-Konflikt - Am Rande des Atomkrieges. Krisenkommunikation im Kaschmir-Konflikt - Der irreguläre Krieg. Krisenkommunikation im Bürgerkrieg auf den Molukken - Information Warfare. Krisenkommunikation im zweiten Golfkrieg als Prototyp kommunikationsbasierter Kriegführung - Interdisziplinäre Annäherungen:Strukturen und Funktionen von Krisenkommunikation - die kommunikationswissenschaftliche Perspektive - Kriegsberichterstattung und Sicherheitspolitik - die politikwissenschaftliche Perspektive - "Humanitäre Intervention" - die militärische Perspektive - Schock - Analyse - Verarbeitung. Nutzung, Wirkung und Aneignung von Kriegsberichterstattung - die sozialpsychologische Perspektive - Militainment: Populärkultur und Krieg - die kulturwissenschaftliche Perspektive -Perspektiven: Globalisierung und Virtualisierung: Mediale Weltkriege. Globalisierung und transkulturelle Krisenkommunikation - Krieg im Internet. Zur Virtualisierung von Krisenkommunikation - Von der Zensur zum "Informationsmanganement". Neue Strategien militärischer Public Relations - "Friedensjournalismus" - eine Alternative? Bestandsaufnahme und kritische Reflexion
Professor Dr. Martin Löffelholz ist Inhaber des Lehrstuhls für Medienwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau und Leiter der internationalen Forschungsgruppe "Crisis Communication".
Autor*in:
Martin Löffelholz
Art:
Kartoniert
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783531139975
Verlag:
Springer VS
Erscheinungsdatum:
10.12.2004
Erscheinungsjahr:
2004
Maße:
21x14.8x1.8 cm
Seiten:
366
Gewicht:
470 g

39,99 €

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